Auch wenn es in der DDR den Begriff "Holocaust" nicht gab, beschäftigten sich bereits Schüler intensiv mit dem Thema der Judenverfolgung im Dritten Reich. Matthias Krauß hat sich viele Jahre mit der Thematik Jude und Judenbild in der DDR befasst und gibt Antworten auf die Fragen: Welches Bild vom Juden wurde in der DDR gezeichnet? Welche Rolle spielten jüdische Autoren in der Schule, was waren das für Menschen? Was wurde damals über diese Künstler breichtet, was verschwiegen? Wie schilderten sie selbst das Thema Juden in Deutschland? Was schilderten sie außerdem? Unter welchem Blickwinkel wurden damals ihre Werke betrachtet, was wäre heute zu ergänzen? In welchem Umfeld und unter welchen Bedingungen waren diese Werke entstanden? Matthias Krauß geht aber auch über das Thema "Holocaust" hinaus und zeigt, wie Juden in der späteren DDR lebten, sich in die gesellschaftlichen Gestaltungsprozesse einbrachten oder sich in Nischen zurückzogen.