Im Juni 1938 fluchtet der junge oesterreichische OEkonom und Sozialist Adolf Kozlik (1912-1964) in die Schweiz. Mit Hilfe eines akademischen Netzwerkes gelangt der aufstrebende Wissenschaftler in die USA, wo er mit einem Team aus europaischen Exilanten US-Geheimdienstorganisationen mit Expertisen zur wirtschaftlichen Situation Nazi-Deutschlands versorgt. 1943 muss er erneut fluchten - diesmal vor dem FBI. In Mexiko schliesst er sich der antifaschistischen Exilgemeinde an und findet dort seinen neuen Lebensmittelpunkt. So aussergewoehnlich Kozliks von politischem Widerstandsgeist gepragtes Leben verlief, so unkonventionell ist sein wissenschaftliches OEuvre. Kozliks Kapitalismuskritik, seine radikale Demokratie-Perspektive und humorvolle Analyse des oesterreichischen Bildungswesens sind aktueller denn je und vom Ideal getragen, "eine bessere Gesellschaft und eine Gesellschaft von Freien" zu verwirklichen.