Beiträge der Greifswalder Fachtagung „Verzettelt, verschoben, verworfen“ (2014), welche die Problemlage, die sich im Rahmen der Rekonstruktion der Textgenese von Wolfgang Koeppens „Jugend“ ergeben hat, im weiteren Zusammenhang der Literatur der Moderne erörtern und Perspektiven einiger Grundfragen der Editionsphilologie aufzeigen.
Im Austausch mit Editionsprojekten zu anderen Autoren wurden Werkstattberichte aus Editionsprojekten (Karl Gutzkow, Arthur Schnitzler, Uwe Johnson, Pop-Literatur) mit grundsätzlichen Fragen zu Schreibprozessen und Textgenese, Schreibkrisen und Langzeitprojekten, Nachlasserschließung und Archivverwaltung wie auch zu Werk- und Autorkonzepten verknüpft. Dabei lag ein Schwerpunkt auf den Möglichkeiten, die digitale Editionen bzw. Hybrideditionen gerade auch für Texte eröffnen, die hinsichtlich ihrer Genese, der Archivlage oder der Rekonstruktion des Schreibprozesses problematisch erscheinen.