Die Verfugbarkeit grosser Korpora hat in den letzten Jahren die Debatte uber das Verhaltnis von sprachlichen Daten und sprachlicher Kompetenz neu belebt. Ein wesentlicher Aspekt in dieser Debatte ist die Erkenntnis, dass sich die Kombinatorik von Woertern im Sprachgebrauch als Menge von typischen Verwendungsmustern beschreiben lasst. Wahrend einige Linguisten solche Verwendungsmuster als guten Ausgangspunkt fur einen empirischen Zugang zur Bedeutung sprachlicher Einheiten betrachten, verorten andere sie als gelernte Strukturen im Lexikon des Sprechers. Die Autorin geht dem Verhaltnis zwischen Bedeutung und Verwendungsdaten nach, indem sie typische Verwendungsmuster von Quasisynonymen in Korpusdaten identifiziert, vergleicht und mit einer Bedeutungsbeschreibung in Beziehung setzt. Durch die Konzentration auf phraseologische Einheiten nimmt sie dabei zusatzlich die Rolle von Bildlichkeit und Idiomatizitat fur Bedeutung und Verwendung in den Blick.