Zur Bedeutung Der Internationalen Kapitalmobilitaet in Neoklassischen Und Endogenen Wachstumsmodellen
Empirische Untersuchungen verdeutlichen, dass zwischen Volkswirtschaften zum Teil betrachtliche und dauerhafte Wachstumsratenunterschiede bestehen. Neoklassische und endogene Wachstumsmodelle konnen diese Divergenzen unter der Annahme vollkommener internationaler Kapitalmobilitat nicht erklaren. Es kommt durch sofortigen Kapitaltransfer in das Land mit der hoheren Grenzproduktivitat zu einem ad hoc-Ausgleich der Wachstumsraten. Auf dieser fehlenden Erklarbarkeit zu beobachtender Phanomene in der Modelltheorie baut diese Arbeit durch eine differenziertere Sicht internationaler Konvergenzprozesse auf. Es werden Bestimmungsfaktoren identifiziert und modelltheoretisch abgebildet, die es erlauben, verlangsamende Effekte auf den Konvergenzprozess abzuleiten. Diese sind: Modifikationen bei vollkommener Kapitalmobilitat, implizite und explizite Kapitalverkehrsbeschrankungen."