1.1 Stand der Technik Zur Feinbearbeitung von innen- und auBenverzahnten Radern werden in der Praxis vornehmlich drei Verfahren eingesetzt. Diese sind das Schaben und das Feinwalzen fUr Rader im ungehar- teten Zustand und das Schleifen fUr gehartete Rader. Die Ein- satzbereiche der Verfahren Uberschneiden sich zum Teil, und da- durch ergibt sich fUr den Getriebehersteller in manchen Fallen das Problem, welchem Verfahren er aus wirtschaftlichen oder technologischen GrUnden den Vorzug geben solI. AuBenverzahnte Zylinderrader mit kleinem Modul (m = 1 ... 3 rnm) n vornehmlich im Automobilbau fUr Pkw-Getriebe in groBer StUck- zahl hergestellt, werden in ungehartetem Zustand feinbearbei- tete Die anschlieBende Hartung hat einen Verzug der Verzahnung zur Folge. Die GroBe dieses Harteverzuges ist von der Form, der Verzahnungsgeometrie und der Charge abhangig und wird durch eine Vorserie bestirnrnt. Urn nach dern Harten eine einwandfreie Verzahnung zu erhalten, muB der Verzug durch eine Korrektur bei der Feinbearbeitung kompensiert werden. Das hat zur Folge, daB das Ziel der Feinbearbeitung nicht die Herstellung einer moglichst genauen Evolventenflache, sondern einer korrigier- ten, von einer Evolventenflache abweichenden Zahnflanke ist. Bei AuBenverzahnungen mit kleinem Modul konnen solche korri- gierten Flanken innerhalb vorgegebener Toleranzen durch Scha- ben hergestellt werden. Die erzielbare Qua itat und die Ausle- gung der Schabrader lassen sich verhaltnismaBig gut beherrschen [1,2]'. Schwierigkeiten bereiten der SchabradverschleiB und die daraus resultierenden geringen StUckzahlen je Standzeit.