Der kommerzielle Handel mit menschlichen Organen steht oftmals im Zentrum des offentlichen Interesses. In Diskussionsbeitragen schimmert dabei gelegentlich das Schreckensbild einer Gesellschaft durch, in der Nieren und andere Korpersubstanzen zum Kauf offeriert werden, wie sonst nur gebrauchte Kraftfahrzeuge und in der bei der Organverteilung Gerechtigkeit nicht zahlt, sondern das Geld entscheidet. Dem Kommerz mit Organen hat der Gesetzgeber im Transplantationsgesetz 1997 einen Riegel vorschieben wollen. Die Arbeit beleuchtet die Strafrechtslage beim gewinnorientierten Organumgang. Sie erlautert anhand zahlreicher Beispiele die Auswirkungen des neuen Strafrechts auf potentielle Organspender und -empfanger, vor allem aber auch auf die Arzteschaft. Der Autor will einen Beitrag zur Versachlichung leisten. Er zeigt auf, dass der Gesetzgeber des Guten bei weitem zu viel getan hat."