Generalisierte Lungenparenchymerkrankungen, frtiher auch interstitielle Lungener- krankungen genannt, stellen eine atiologisch sehr unterschiedliche Krankheitsgruppe dar: Zu ihnen zahlen durch Inhalation anorganischer und organischer Staube bedingte Erkrankungen wie Asbestose oder allergische Alveolitis ebenso wie infektios und me- dikamenWs hervorgerufene Lungenparenchymschaden wie etwa die Pneumocystis-ca- rinii-Pneumonie oder die Bleomycinlunge, Ein Gutteil der generalisierten Lungenparen- chymerkrankungen ist atiologtsch nicht geklart, nosologisch aber sehr gut definiert, wie etwa die idiopathische Lungenfibrose, die Sarkoidose oder Lungenbeteiligung im Rah- men von Systemerkrankungen wie die Histiozytosis X oder die Lymphangioleiomyo- matose, Pathophysiologisch dagegen manifestieren sich generalisierte Lungenparenchymer- krankungen ziemlich stereotyp: Lungenstarre, meBbar an einer Reduktion der Lungen- compliance und der Reduktion der statischen Volumina im Sinne der Restriktion sowie DiffusionsstOrung, meBbar an einer Erniedrigung der Diffusionskapazitat und einem Abfall des arteriellen Sauerstoffpartialdruckes unter Belastung, sind bei allen generali- sierten Lungenparenchymerkrankungen mit unterschiedlichen Akzenten zu finden, Da die Klinik mit unproduktivem Husten und Belastungsdyspnoe und die Rontgen- veranderungen uncharakteristisch sind, ist bei jedem Patienten der Kliniker immer wieder neu gefordert.