Digitale Technologien haben die Künste grundlegend geprägt und das Feld der Skulptur seit den 1950erJahren erweitert. Die Kunstgeschichte schenkt jedoch skulpturalen Werken, die mithilfe von Computerprogrammen konzipiert und „materialisiert" wurden, bisher wenig Aufmerksamkeit. Wie lässt sich das Skulpturale in Bezug auf unsere technologische Gegenwart und seine historischen Vorläufer weiter denken? Einige theoretische Ansätze diskutieren die Implikationen einer sogenannten „Ästhetik des Digitalen"; sie beziehen sich vor allem auf bildschirmbasierte Phänomene. Erstmals werden in dieser Publikation internationale, transhistorische Forschungsperspektiven vereint, die sich damit auseinandersetzen, wie das Verständnis des Skulpturalen bis ins Zeitalter des (Post)Digitalen konfiguriert wird.
Aktuelle Forschung zur Erweiterung des Skulpturbegriffs durch digitale Technologien
Verbindung historischer skulpturaler Debatten mit Diskursen um Neue Medien und (post-)digitale Kultur
Contributions by: Buket Altinoba, Claudia Giannetti, Elizabeth Johnson, Mara-Johanna Kölmel, Verena Kuni, Michael Rottmann, Karin Sander, Jens Schröter, Sasha Sobrino, Ursula Ströbele, Alexandra Weigand