Portfolioarbeit regt Lernende dazu an, über das eigene Lernen und sich selbst als Lerner oder Lernerin nachzudenken. Das Buch stellt eine Konzeption von Portfolioarbeit für den Fremd-sprachenunterricht der Grundschule vor, welche die Reflexion ins Zentrum stellt und dadurch einen individualisierenden und prozessorientierten Zugang zum Sprachenlernen eröffnet. Die empirische Untersuchung der unterrichtlichen UmSetzung dieser Konzeption nimmt folgende Fragen in den Blick: Wie gehen Grundschulkinder bei der Selbsteinschätzung ihres Lernstandes vor? Wie nutzen sie die Portfolioarbeit für ihr Lernen? Welche Lernerstrategien, subjektiven Theorien und emotionalen Aspekte werden von ihnen im Zusammenhang mit Sprachenlernen thematisiert? Aus den bei der Portfolioarbeit zu beobachtenden Prozessen und den Ergebnissen zur Lernerperspektive von Grundschulkindern werden abschließend Konsequenzen sowohl für Portfolioarbeit als auch den Sprachenunterricht der Grundschule gezogen.