achteten Effekte durchaus nützlich zu sein. Trotzdem werden in deutschen A genda-Prozessen bislang kaum Indikatoren von den Akteuren der Prozesse selbst entwickelt. Es ist vielmehr üblich, Indikatoren anzuwenden, indem auf bestehende Indikatorenkonzepte zurückgegriffen wird und für diese die Daten erhoben werden, oder indem eine externe Einrichtung mit der Indikatorenent wicklung beauftragt wird. In den Fällen, in denen Indikatoren selbst entwickelt werden, geschieht dies häufig durch einzelne Fachämter der Verwaltung. Wenn nun die Indikatoren nicht extern oder durch einen einzelnen Akteur des Agenda Prozesses, sondern von allen beteiligten Akteuren zusammen entwickelt wer den, könnten Indikatoren weit mehr als ein Informationsinstrument sein. Wie die Erkenntnisse von Besleme und Mullin vermuten lassen, könnte der Agenda Prozess auf vielfältige Weise unterstützt werden. Diese Anzeichen für Wirkungen, die von Indikatoren ausgehen und auf Agen da-Prozesse wirken können, liefern den Anlass für eine tiefergehende Ausei nandersetzung und somit den Forschungsgegenstand dieser Arbeit: Um Wir kungen zwischen Indikatoren und Agenda-Prozess möglichst umfassend zu untersuchen, fasse ich Indikatoren nicht nur, wie in der gegenwärtigen Fachdis kussion üblich, als Informationsinstrument auf. Wie Besleme und Mullin be trachte ich neben der Anwendung der Indikatoren auch den Prozess ihrer Ent wicklung. Ich nehme an, dass sowohl bei der Entwicklung als auch bei der An wendung Effekte entstehen können, die einem Agenda-Prozess nützlich sein können.