Das 18. Jahrhundert war das Zeitalter der Kunstkenner:in und zugleich Ära eines globalen Bewusstseins, das aus dem sich beschleunigenden Handel und imperialen Eroberungen hervorging. Diese Publikation bringt die Kennerschaft, die sich als empirische Methode der Kunstanalyse in Europa und Asien etablierte, in einen Dialog mit der zunehmenden Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Formen des Kunstschaffens, die im Verlauf des langen 18. Jahrhunderts durch lokale und globale Netzwerke ermöglicht wurde. Die Autor:innen des Buches nehmen Wechselbeziehungen zwischen Indien, Japan, China und Europa in den Blick und untersuchen, wie sich Begegnungen mit Kunstwerken aus verschiedenen Regionen der Welt auf die Praxis der Kunstkennerschaft in Asien und Europa auswirkten.
Praktiken und Netzwerke in Indien, Japan und Europa des 18. Jahrhunderts
Komplexität und Asymmetrien der Kunstkennerschaft in einer expandierenden Welt