Die Integration der deutsch-türkischen Mitbürger bestimmt seit einigen Jahren die Diskussionen in der poltischen wie gesellschaftlichen Öffentlichkeit in Deutschland. Das meist geforderte Intergrationsmittel ist hierbei die Kenntnis und Umsetzung der deutschen Hochsprache, die den MigrantInnen Chancengleichheit ermöglichen soll.
Wie verhält es sich jedoch mit der Integration durch die bisher wenig beachtete Sprachkompetenz der Alltagssprache, allem voran dem Dialekt?
Die Autorin Esther Köber erörtert diese Funktion der Alltagssprache anhand einer Mikrostudie, die einem Querschnitt in die Denk- und Lebenswelt der MigrantInnen gleicht. Sie führt mitten hinein ins sprachliche Geschehen verschiedener Berufsalltage und verknüpft gehörte Gesprä-che interpretatorisch mit den persönlichen Aussagen der MigrantInnen. Da-durch findet sie differenzierte Antworten mit individuellen Zwischentönen auf die Integrationsmöglichkeiten durch den Dialekt.
Das Buch eignet sich durch seine Verknüpfung der Themen ,Dialekt und Integration' sowohl für Soziolinguisten und Dialektologen als auch für wissenschaftliche und politische Akteure und Interessenten an der Integrationsdebatte.