In den vergangenen Jahren beschäftigte die anhaltende hohe Arbeitslosigkeit nicht nur Politik und Wirtschaft, sondern auch die Verbraucher. Diese reagierten mit einer Reduktion ihrer Ausgaben auf die schlechte Arbeitsmarktlage. Wirtschafts- und Marktforschungsinstistute sahen den Grund für den schwachen Konsum vor allem in der Angst vor dem Verlust des eigenen Arbeitsplatzes. Die Wahrnehmung der wirtschaftlichen Lage ist also eine maßgebliche Einflussgröße des Konsumverhaltens. Die zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeiten sind bisher jedoch nur unzureichend wissenschaftlich erforscht. Das vorliegende Buch leistet hierzu einen Beitrag. Auf der Grundlage psychologischer und ökonomischer Theorien untersucht die Autorin mit Hilfe eines experiementellen Ansatzes wie sich das Arbeitslosigkeitsrisiko und die Aussichten auf eine neue Anstellung nach der Arbeitslosigkeit auf Konsumentscheidungen auswirken. Die behandelte Thematik wurde erstmals im Rahmen dieser Arbeit von einem psychologischen Gesichtspunkt betrachtet. Die Arbeit liefert daher für sowohl für Psychologen als auch für Ökonomen neue Erkenntnisse.