Eine höllische Diagnose:
An seinem achtzehnten Geburtstag wird bei Ryan Knighton Retinitis pigmentosa diagnostiziert, eine angeborene, unheilbare Krankheit, die langsam zum Verlust des Augenlichts führt. In diesem eindringlichen und mutigen Buch erzählt er gleichzeitig unverfroren und gefühlvoll die Geschichte seiner fünfzehn Jahre währenden Erblindung und entlarvt nebenbei die Eigentümlichkeiten in der Welt der Sehenden. Unsere Kultur, Identität und Sprache wie auch unsere Ängste und Träume erscheinen plötzlich in einem anderen Licht. Hin- und hergerissen zwischen Nachdenklichkeit und schwarzem Humor nimmt der Autor uns gefangen und erstickt respektlos jeglichen Anflug von Rührseligkeit im Keim. "Augenzeuge" ist kein herkömmliches, Mitleid heischendes Bekenntnis, es zeigt die tragikomische Selbstüberprüfung eines jungen Mannes, der sich einer Verwandlung unterziehen muss und dabei auf eine spannende Reise geht.
«Kein Leser wird es schaffen, diese wilde Fahrt mit einem blinden Fahrer am Steuer beiseitezulegen.» Boston Globe