"Computergrafik" ist ein innovativer Beitrag zur ungeschriebenen Geschichte der Computergrafik der 60er Jahre. Vor dem Hintergrund C. P. Snows "zwei Kulturen" Diskussion entwickelte sich in der Stuttgarter Schule um Max Bense eine neue Form generativer bzw. algorithmischer Kunst, die die Anfange der digitalen Computergrafik markieren. Zentrale theoretische und kunstlerische Konzepte werden anhand der Werke von Frieder Nake, Georg Nees, A. Michael Noll und Manfred Mohr diskutiert. Pionierleistungen, theoretische Diskussionen und die Bezuge zu zeitgenossischen Kunstbewegungen sind systematisch aufgearbeitet und ermoglichen die Einordnung einer asthetischen Debatte, wie sie bisher weder im Kontext einer neuen Informationsasthetik noch in der Kunstgeschichte oder in medienwissenschaftlichen Untersuchungen geleistet worden ist. Interviews mit Pionieren der Computergrafik in Deutschland und den USA, die Aufarbeitung schwer zuganglichen Quellenmaterials und eine umfangreiche Bibliographie runden das Werk ab."