Dieser Band ist -je nach zahlweise - die fiinfte oder siebte (schlieBt man Beitriige zur Bundestagswahl 1969 in der Politischen Vierteljahresschrift 1970 und zur Bundestagswahl 1972 in der Politischen Vierteljahresschrift 1973 ein) wahlsozio- logische Veroffentlichung, in der sich die Herausgeber und andere Sozialwissen- schaftler bemiiht haben, die Entwicldung insbesondere der deutschen Wahlsozio- logie zu fordem und ihre Ergebnisse Offentlichkeit und Wissenschaft zugiingllch zu machenl. Unsere implizite und explizite Priimisse, daB sich in diesen einen Zeit- raum von mehr als zwanzig Jahren umspannenden Arbeiten wissenschaftlicher Fortschritt nicht zuletzt durch Kontinuitiit und Kumulation dokumentiere, ist vor 2 einiger Zeit massiv und sehr pauschal in Frage gestellt worden - Da wir die Auf- fassung vertreten, daB dariiber nur der Profession insgesamt ein Urteil zusteht, das in einem fortlaufenden wissenschaftlichen Diskurs zustande kommen und sich auf diese Weise auch immer wieder neu konstituieren moB, gibt es fUr uns keinen An- laB, uns mit dieser spezifischen Kritik im einzelnen auseinanderzusetzen. Dennoch veranlaBt uns die von Schultze zum Ausdruck gebrachte Perspektive noch einma- wie schon in anderen Vorworten zu Biichem dieser Serie - zu einigen Klarstellun- gen. Eine theoretisch-analytisch orientierte Sozialwissenschaft, wie wir sie vertreten, kann ihrem prinzipiellen Anspruch und Selbstverstiindnis nach nur generalisierend und international vergleichend orientiert sein.