Englische Komplementstrukturen - Schematische Und Prototypische Bedeutungen
Kann Gerundien, Infinitivkonstruktionen und finiten Komplementsatzen eine schematische, kategoriebestimmende Bedeutung zugeordnet werden? Welche Rolle kommt dabei den prototypischen, nicht-kategorialen Bedeutungen zu? Nach einer ausfuhrlichen kritischen Wurdigung der Forschungsliteratur wird auf der Grundlage des kognitiven Modells Langackers und des Lyonsschen Entitatenmodells ein semantisches Verknupfungsmodell entwickelt, das auf bidirektionalen Toleranzbeziehungen zwischen Matrixverb und Komplementstruktur beruht. Den Komplementstrukturen wird auf einer fein gegliederten Entitatenskala ein spezifischer Entitatenstatus als schematische Kategoriebedeutung zugewiesen. Zusatzliche prototypische, eher durch das Matrixverb bestimmte Bedeutungsaspekte werden als Familienahnlichkeiten interpretiert.