Die Ausgangsbasis fiir die Erstellung dieses Buches waren Vorlesungen iiber Grundlagen wissensbasierter Systeme und iiber Deduktionssysteme. Ein zen- trales Thema dieser Veranstaltungen ist die Frage, inwieweit und mit wel- chen Verfahren man entscheiden kann, ob aus einem Ausdruck ein anderer Ausdruck folgt. Flir die Pradikatenlogik und deren Teilklassen tritt diese Problemstellung z.B. in der Logik-Programmierung, dem automatischen Be- weisen, in Inferenzkomponenten wissensbasierter Systeme und - aquivalent formuliert - als Erfiillbarkeitsproblem auf. Es hat sich dabei herausgestellt, daB selbst die fiir die Aussagenlogik interes- santen Resultate zu reichhaltig sind, urn sie zusammen mit der Pradikaten- logik in nur einem Zyklus zu behandeln. Da aber viele Ergebnisse fiir eine effiziente Behandlung der vollen Pradikatenlogik von groBem N utzen sind, haben wir uns entschlossen, die Themenbereiche, die von allgemeinem Inter- esse sind, zu sammeln, zusammenhangend aufzuarbeiten und in Buchform zu veroffentlichen. Aber selbst die Beschrankung auf die Aussagenlogik ist nicht ausreichend, urn wirklich aile Problemstellungen und Ansatze aufzu- nehmen. Wir haben daher hier zu Gunsten der Grundlagen und von eher klassischen Inhalten auf Abschnitte iiber z.B. die mehrwertige Aussagenlogik verzichtet.