Die Studie analysiert die historische und rechtspolitische Entwicklung der Interparlamentarischen Union (IPU) seit ihrer Grundung im Jahre 1889. Besondere Berucksichtigung findet dabei die Frage, ob und inwieweit sich die IPU zur UEbernahme der von ihr angestrebten parlamentarischen Dimension zu den Vereinten Nationen eignet. Aufbauend auf den voelkerrechtlichen Entwicklungen im Bereich des sich entwickelnden Demokratieprinzips auf globaler Ebene wie auch in Bezug auf die Proliferation internationaler parlamentarischer Institutionen und Versammlungen untersucht die Studie die tatsachlichen und rechtlichen Errungenschaften der IPU, die sie fur eine solche Aufgabe qualifizieren. Anhand philosophischer und realpolitischer Ansatze werden schliesslich UEberlegungen angestellt zu einer parlamentarisch-reprasentativen Gestaltung der Weltpolitik, wie sie sich im Allgemeinen darstellen und wie sie von der IPU im Besonderen verwirklicht werden koennte. Vorgeschlagen wird hierfur die Einrichtung eines so genannten Gremiums zur Wahrnehmung der parlamentarischen Dimension bei der UNO (UNPD-Gremium), das einer Parlamentarischen Versammlung bei den Vereinten Nationen nahe kommt.