Handlungskonzepte in Der Indischen Und Christlichen Religiositaet - Eine Komparatistische Studie Zu Bhagavadgītā Und Meister Eck
In den meisten Fallen stellt die menschliche Erloesung den Zweck religioeser Praxis dar. Dieses Buch untersucht den bemerkenswerten Umstand, dass zwei prominente Vertreter religioesen Lebens eine diesbezuglich andere Auffassung vertreten: die indische Bhagavadgita und der Dominikaner Meister Eckhart. Unter dem Begriff niskama karman vertritt die Gita das Konzept, dass der Mensch immer "selbstlos handeln" (so die UEbersetzung des Sanskritbegriffes) soll, und Meister Eckhart fordert vom Menschen ein wirken sunder warumbe, ein "Handeln ohne Warum". Ob die beiden Positionen, die ubereinkommend einen religioesen Selbstzweck anzeigen, tatsachlich dasselbe meinen, erarbeitet diese komparatistische Studie. Hierbei ordnet der Autor der Sphare von Spiritualitat eine Schlusselrolle zu.