Das Buch ,,Elektrische Energieversorgung" vermittelt vornehmlich die Kenntnisse, die von seiten der Industrie und Energieversorgungsunternehrnen bei Jungingenieuren als Grund wissen erwartet werden_ Besonderer Wert wird auf die Vermittlung der physikalischen Zusammenhänge gelegt, die flir die Energieversorgung bestimmend sind; die Darstellung der Technologie beschränkt sich auf das unumgängliche Maß, da diese Kenntnisse bei der gebotenen Stofflimitierung zweckmäßiger vor Ort erworben werden. Das Buch ist so angelegt, daß es auch für ein Selbststudium geeignet ist. Zu diesem Zweck ist strikt darauf geachtet worden, daß die einzelnen Begriffe bzw. Definitionen streng und folgerichtig nacheinander entwickelt werden. Die in diesem Zusammenhang erforderlichen Grundlagenkenntnisse wie z. B. die Berechnung galvanisch-induktiv gekoppelter Kreise, die nach den Erfahrungen der Autoren nicht generell bei Studenten nach dem Vorexamen zu erwarten sind, werden erläutert oder zumindest noch einmal gestreift. Um die Verständlichkeit weiter zu erhöhen, wurden die Modelle, von denen ausgegangen wird, zunächst sehr einfach gehalten. Für die analytische Formulierung werden nur die Kenntnisse der Mathematik benötigt, wie sie üblicherweise nach dem Grundstudium an einer Fach-oder wissenschaftlichen Hochschule vorliegen. Es werden die Gültigkeitsbe reiche dieser Modelle im Hinblick auf ihre Anwendung in der Praxis herausgearbeitet. So· fern die Idealisierungen für wichtige Bereiche der Praxis zu weitreichend sind, wird auf kompliziertere Modelle eingegangen. Um die mathematischen Anforderungen niedrig zu halten, wird jedoch bei diesen Modellen vielfach mit der physikalischen Plausibilität argu· mentiert. Dabei wird auch auf Feinheiten eingegangen, die für den bereitsim Berufsleben stehenden Ingenieur von Interesse sein dürften.