Der mit jedem Jahre sich steigernde Konsum der reinen Holzdestillate Essigsaure, Aceton und Methylalkohol - und vor allen Dingen die Verwendlmg . der reinen Essigsaure als Speiseessig, welche erst das groJ3e Publikum mit den Produkten der Holzverkohlungsindustrie in nahere Fiihlung brachte, hat diese Industrie auch weiteren Kreisen bekannt gemacht und Interesse hierfiir in allen holzreichen Landern erweckt. Die Holzverkohlungsindustrie interessiert in erster Linie Industrielle oder Waldbesitzer, denen es darauf ankommt, Waldbesitz mit gr5J3tm5glicher Rente auszunutzen. Hierfiir ist unter bestimmten Verhaltnissen die Ver- kohlung des Holzes und die Uberfilhrung desselben in relativ hoch bewertete und in bezug auf Transport wenig beschrankte Produkte geeignet. Die anscheinend giinstigen Chancen dieser Industrie geben deshalb Veranlassung, daJ3 haufig die Frage der Errichtung einer derartigen Anlage erwogen wird. Um dies abel' in ernster Weise tun zu k5nnen, ist es fiir den Laien eine unerlaJ3liche Bedingung, sich zunachst iiber das Wesen dieser Indu- strie, ihre modernen Arbeitsmethoden, Anlagebedingungen, Rentabilitats- aussichten etc., knrz ilber all die Punkte zu informieren, welche dafilr entscheidend sind, ob die jeweilig yorhandenen lokalen Verhaltnisse der Errichtung einer solchen Anlage giinstig sind oder nicht.