"Zu Beginn eines Prozesses des Zusammenwachsens zu einer west- und osteuropäischen Einheit ist es sinnvoll, nach der gegenseitigen Wahrnehmung der Menschen in Europa zu fragen" (Hans Süssmuth, 1993).
In diesem Sinne werden in diesem Buch die folgenreichen Vorstellungen und Einstellungen, die über eine Nation im Ausland existieren, exemplarisch am Beispiel von Rumänien thematisiert. Für eine vollständige Aufklärung und Beurteilung der Veränderungsmöglichkeiten eines solchen Images einer Nation analysiert die Autorin Kathrin Kissau, neben der subjektiven Bewertung, auch das Wissen der Menschen in Deutschland über das südosteuropäische Land. Daneben skizziert sie die wahrscheinliche Entstehungsgeschichte sowie zentrale Quellen des vorhandenen Rumänien-Images der Deutschen. Zur Illustration der Relevanz dieses Images für Rumänien, aber auch für die Entwicklung Europas, werden darüber hinaus auch politische, wirtschaftliche und soziale Auswirkungen dieses Images diskutiert.
Das Buch wendet sich an Sozialwissenschaftler, wie auch Vertreter von Wirtschaft und Politik, die sich für die Darstellung anderer Länder in den Medien und die Vorstellung der Menschen über das Fremde interessieren.