Eine ganz besondere Wurzburger Ausstellung zur Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts - im Mittelpunkt des Katalogs stehen Kunstler, die einen direkten Bezug zur Stadt haben. Einer der gefeiertsten deutschen Landschaftsmaler dieser Zeit war beispielsweise der in Wurzburg geborene Fritz Bamberger (1814-1873), dem vor allem seine Bilder aus Spanien grossen Erfolg bescherten, etwa durch zahlreiche Ankaufe des deutschen Dichters, Kunst- und Literaturhistorikers Adolf Friedrich Graf von Schack. Auch sein Schuler August Christian Geist (1835-1868), ebenfalls in Wurzburg geboren, hatte grosses malerisches Talent, sein fruher Tod verhinderte jedoch einen bis heute nachwirkenden Ruf. Ein weiterer Sohn der Stadt ist Ferdinand Knab (1834-1920), bekannt als Hofmaler des Marchenkoenigs Ludwig II. von Bayern und massgeblich an der Ausstattung von Schloss Linderhof sowie der Residenz in Munchen beteiligt. Die prasentierten Werke stammen zum grossen Teil aus dem Bestand des Museum im Kulturspeicher in Wurzburg und werden durch Leihgaben - etwa Werke von Carl Rottmann und Johann Wilhelm Schirmer - erganzt. Neben grossformatigen OElgemalden werden auch Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik gezeigt. Viele der Werke werden in diesem Rahmen zum ersten Mal publiziert.