Die Kunst des Impressionismus wird vor allem mit ihren leuchtenden Farben und lichtdurchfluteten Kompositionen in Verbindung gebracht. Weniger bekannt ist, dass fast alle prominenten impressionistischen Maler auch Druckgraphik in Schwarzweiß geschaffen und schon in ihren frühesten Ausstellungen präsentiert haben. Der Katalog des Museum im Kulturspeicher Würzburg geht nun erstmals Fragen zum Fortschritt der Druckgraphik in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach: Wie setzten die Impressionisten ihre Kunstauffassung in diesem Medium um? Welche technischen Ansätze verfolgten sie und was zeichnet ihre Druckgraphiken aus? Neben Werken international berühmter Künstler wie Auguste Renoir, Edgar Degas, Édouard Manet, Paul Cézanne, Camille Pissarro oder James McNeill Whistler werden solche deutscher Impressionisten gezeigt. Darunter finden sich nicht nur bekannte Namen, etwa Max Slevogt, Lovis Corinth, Max Liebermann und Lesser Ury, sondern auch Künstler wie Ernst Oppler oder Ludwig von Gleichen-Russwurm, die es wiederzuentdecken lohnt.