In Unterschied zu F. de Saussure - der die Sprache als statisches System betrachtete - sieht Zipf in ihr ein dynamisches System in ständiger Umwälzung, mit stochastischen Zusammenhängen, das in Selbstregulation begriffen ist. Seine Ideen waren schon für seine Zeit zu revolutionär, alle bekannten Linguisten nahmen einen positiven oder negativen Standpunkt zu seinem Werk, und eine zeitlang herrschte sogar Schweigen, nur das bekannte Zipfsche Gesetz konnte nicht mehr abgeschafft werden. In sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde er sozusagen von G. A. Miller neu entdeckt und das vorliegende Buch wurde vom Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, Massachusetts, zweimal hintereinander herausgegeben. Miller selbst schrieb das Vorwort. Das Buch wurde ins Französische übersetzt und herausgegeben (Jahr unbekannt), eine deutsche Übersetzung existierte angeblich bereits nach dem Weltkrieg, ist aber verlorengegangen.