Die Abhandlung beschaftigt sich mit der lexikographischen UEberlieferung der Schweiz und des Elsasses in fruhneuhochdeutscher Zeit (letztes Viertel 15. Jh.-16. Jh.). Die Vokabulare und Woerterbucher stellten damals neben dem eigenstandigen Schrifttum in Latein und in der Volkssprache sowie der UEbersetzungsliteratur eine dritte wichtige Textsorte dar. Im Anschluss an die einleitenden Ausfuhrungen zum Forschungsstand, zum Untersuchungsmaterial und zur Untersuchungsmethode bildet die metalexikographische Analyse von insgesamt 44 lexikographischen Werken den Schwerpunkt der Arbeit. Innerhalb dieser Analyse spielen vorab die folgenden Gesichtspunkte eine entscheidende Rolle: die Intention der Woerterbuchautoren mit ihren Werken; die Struktur der Vokabulare und Woerterbucher, im Ganzen und in Bezug auf die einzelnen Eintrage; die dem lexikographischen Schrifttum zugrunde liegenden Quellen; die Wirkungsgeschichte der Werke (weitere Ausgaben an welchen Druckorten bzw. in welchem Zeitraum). Am Schluss der Untersuchung wird ein Ausblick auf die spatere lexikographische UEberlieferung der zwei Sprachraume bis in die Gegenwart vorgenommen.