Die Zeiten des anonymen WWW sind vorbei. Der Mensch im Web 2.0 möchte präsent sein, will seine Identität preisgeben. Doch er will bei weitem nicht alles zeigen und schon gar nicht jedem. Identitätsmanagement ist ein Stiefkind im heutigen Internet: Beherrscht von wenigen Webangeboten - zwischen Marktinteressen und Datenschutz.
Wer mehr als Nickname und E-Mail-Adresse verbreiten möchte, würde dies gerne nur einmal für alle Angebote tun. Der Nutzer will Kontrolle über seine Daten behalten und frei gestalten können. Bisher war dies nur ein Traum.
Bekannte Techniken in Kombination ermöglichen es, beliebige Identitätsdaten austauschbar, aufwandsarm und nutzerkontrolliert für Netz-Dienste zur Verfügung zu stellen:
Ontologien ermöglichen eine Verständigung über die Art von Inhalten. Sie bilden ein Rahmenwerk für Identitätsdaten. Modular aufgebaut wird so ein Rahmenwerk für Identitätsdaten aus Einzelkomponenten: Aus Teilontologien für beispielsweise Adress-Daten des Online-Kaufhauses, Bewertungen einer Auktionsplattform und Interessenangaben aus einem Forum setzt sich das Gerüst für die Daten einer Identität zusammen.