Die vorliegende Arbeit setzt sich die Analyse von sprachlichen Realisierungsmoeglichkeiten der Komik in aphoristischen Texten zum Ziel. Sie prasentiert eine Bestandsaufnahme der wohl wichtigsten Ansatze zur Erfassung des Komischen (Bergson, Freud, Jean Paul, Junger, Ritter und Stierle). Die Untersuchung bietet auch einen historischen UEberblick sowie eine Rekonstruktion der Debatten im deutschen Sprachraum uber das Wesen und die Grenzen der Gattung Aphorismus (Mautner, Kruger, Neumann, Fricke, Fedler). Eingegangen wird auf die ausgewahlten Beitrage zur Theorie der indirekten Kommunikation (Searle, Wunderlich, Soekeland) wie auch auf die Gricesche Theorie der Implikatur mit ihrem Modifikationsversuch von Klein, die die methodologische Basis der Untersuchung darstellen. Der Autor befasst sich mit drei sprachlichen Phanomenen - Erscheinungsweisen spielerischen Umgangs mit der Sprache: dem Wort-/Sprachspiel, der Metapher und der Ironie. Die Explikation der sprachlichen Realisierungsmittel der Komik erfolgt an ausgewahlten Aphorismen von Karl Kraus, Elias Canetti und Stanislaw Jerzy Lec.