Dr. Jakob Fabian, ein 32jähriger Germanist, bisher Adressenschreiber, nun Reklametexter für eine Zigarettenfirma, ist nicht gerade lebenstüchtig und wird von den Menschen immer wieder übervorteilt. Aber als Moralist ist Fabian ein scharfer Beobachter des Lebens und der bürgerlichen Moral, genießt aber auch die Annehmlichkeiten der "Goldenen Zwanziger" in Berlin. Er wirft sich in erotische Abenteuer, erkennt die Verlogenheit bürgerlicher Familienverhältnisse, besucht gewisse Etablissements und trinkt mit Journalisten um die Wette und bekommt so Einblick in die gewissenlose Manipulation von Nachrichten und Meinungen. Kurzum: Er lässt sich treiben durch das unmoralische und sittenlose Berlin seiner Zeit. Im Atelier einer lesbischen Bildhauerin lernt Fabian Cornelia kennen, sie verlieben sich, doch dann wird er arbeitslos, Cornelia verlässt ihn, der Abstieg nimmt seinen unaufhaltsamen Lauf. Fabian gilt als eine der brillantesten Satiren auf deutsche, besonders Berliner Zustände in der Weimarer Republik und während der großen Weltwirtschaftskrise. Das Buch wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt und ist ein Klassiker der deutschen Literatur.