Eine Reihe von Gesetzen für den Anrainerschutz sehen keine Schallpegelgrenzwerte vor, sondern die weiter reichendeVerpflichtung zur Vermeidung "unzumutbarer" oder "gesundheitsgefährdender" Lärmimmissionen.
Die Psychoakustik, die auf den Zusammenhängen zwischen psychologischen Prozessen und akustischen Parametern beruht, bietet Methoden zur empfindungsproportionalen Lärmbewertung.
Diese werden hier erstmals umfassend und interdisziplinär für die Anwendung im Behördenverfahren dargestellt. Neben den rechtlichen Rahmenbedingungen in Österreich und Deutschland und einem Basiswissen über die physiologischen und psychologischen Wirkungen von Lärm, werden im technischen Abschnitt die Methoden der Psychoakustik behandelt. Ein Glossar sowie Beispiele, welche anhand realer Fälle und Situationen die Verwendung psychoakustischer Methoden bei der Lärmbeurteilung in der Praxis zeigen, ergänzen den Band.