Diese Arbeit unternimmt den Versuch, christliche Popularmusik als speziell musikwissenschaftliches Phanomen zu begreifen und ihr eine systemtheoretische Grundlage zu geben. Sie bewegt sich somit im Spannungsfeld von Musikwissenschaft, Kultur- und Kunstwissenschaft, Theologie, Philosophie, Soziologie, aber auch von Kirche und Kirchenmusik. Die Methodik der Studie entzieht sich allen subjektiv belasteten Disputen. Christliche Popularmusik wird als Phanomen unserer Zeit betrachtet, das eine wachsende gesellschaftliche Reichweite und damit auch wissenschaftliche Relevanz besitzt. Es ist das Anliegen dieser Arbeit, die christliche Popularmusik theoretisch zu fassen und eine empirisch abgesicherte Theorie vorzulegen. Dabei zeigt sich, dass das Christentum als Vermittler von Werten und Orientierungen nach wie vor schoepferisch am Prozess der aktiven Kulturgestaltung beteiligt ist. Die Erfolgsgeschichte der christlichen Popularmusik ist dafur ein klingender Beweis.