Wie sind Banker gestrickt? Auf diese Frage lässt sich ebenso wenig eine pauschale Antwort finden wie auf die Frage nach dem idealen Geschäftsmodell einer Bank. Denn wie sich ein Mensch entwickelt, welche Werte er lebt, welchen Führungsstil er präferiert und welchen Ausgleich er zum oft stressigen Berufsalltag sucht, hängt von vielen Faktoren ab. Da ist einmal das Elternhaus, das so manches Mal Lebenswege vorzeichnet, die mal angenommen, mal bewusst nicht beschritten werden. Dann geht es in die Ausbildung und/oder das Studium, auf jeden Fall in eine Zeit, in der sich Interessen neu entwickeln oder vorhandene verstärken. Die beruflichen Stationen erzählen von Zielstrebigkeit und Erfolgen, aber manchmal auch von Unsicherheit und Rückschlägen. Dazu kommen Familie, Freunde und Projekte, die am Herzen liegen. Unsere beliebten Porträts von Bankvorständen und -führungskräften, seit 2008 im BANKMAGAZIN erschienen, sind Momentaufnahmen der Situation, in der sie entstanden sind. Gut möglich, dass einige Porträtierte sich heute an einer neuen Station ihres Lebens befinden oder über Dinge nun anders denken. Denn es ist die Summe von Eindrücken und Erfahrungen, die einen Menschen prägen, und jeden Tag kommen neue hinzu, die Überzeugungen intensivieren, aber auch Weltbilder ins Wanken bringen. Bankerinnen und Banker berichteten BANKMAGAZIN-Autorin Anja Kühner von ihrer Vergangenheit, ihrem gegenwärtigen Tun und Handeln, von Abneigungen, Vorlieben und verrieten, wie sie sich die Zukunft vorstellen. Die Porträtierten ließen und lassen uns an ihrem Leben teilhaben.