"Studieren lohnt sich auch in Zukunft". Zu diesem Schluss kommen Reinberg und Schreyer (2003) und verweisen damit sowohl auf die Perspektiven, die sich aus einem Hochschulstudium ergeben koennen als auch auf die Bedeutung - nes Studiums in den vergangenen Jahrzehnten. Der erfolgreiche Abschluss eines Hochschulstudiums war lange Zeit ein Garant fur soziale Absicherung und Pr- tige in der Gesellschaft. Bis in die 1960er Jahre fuhrte ein Hochschulstudium in der Regel zu uberdurchschnittlichem Einkommen und einer der Ausbildung e- sprechenden Beschaftigung. Trotz zahlreicher gesellschaftlicher Veranderungen scheint der Gruppe der Hochquali?zierten im Arbeitsmarkt nach wie vor eine privilegierte Stellung zuzukommen (Bundesagentur fur Arbeit 2007; Hohn 2006; Reinberg und Hummel 2005). Das steigende oeffentliche und wissenschaftliche - teresse am Akademikerarbeitsmarkt kann vor dem Hintergrund der Entwickl- gen der letzten drei Jahrzehnte nicht verwundern. Dietrich und Abraham (2005: 86) gehen von einer Steigerung des Anteils an Hochquali?zierten im Arbeitsmarkt um etwa 300 % von 1975 bis zum Jahre 2000 aus. Der Anteil hochquali?zi- ter Personen an der erwerbstatigen Bevoelkerung in Deutschland insgesamt gibt Grund zu der Annahme, dass der Bedarf an Personen mit Hochschulabschluss 1 weiter steigen wird (OECD 2006). Auch wenn die Diskussion der Entwickl- gen und Tendenzen des Akademikerarbeitsmarktes im Laufe der Zeit unterschi- liche Aspekte fokussierte, steht zumindest ein theoretisches Konstrukt dauerhaft im Mittelpunkt: der Berufserfolg von Akademikerinnen und Akademikern. Dieses Buch befasst sich mit akademischen Berufsverlaufen. Schwerpunkt der empirischen Untersuchung sind die Determinanten beru?ichen Erfolgs von Ho- quali?zierten.