SDL steht für den »Simple DirectMedia Layer«, eine frei
verfügbare Multimedia-Bibliothek zur Spiele- und Multimediaentwicklung. SDL stellt ausschließlich Funktionen für 2D-Grafik zur Verfügung. Durch die Einbindung via OpenGL ist aber auch die Entwicklung von 3D-Spielen möglich.
SDL, in C geschrieben, zeichnet sich durch einen - verglichen mit anderen Bibliotheken wie DirectX - kompakten Code aus. Dadurch ist die SDL gerade für Einsteiger in die Spieleprogrammierung leicht zu erlernen. Für über zehn Programmiersprachen (u.a. C++, Java, C#, PHP, Ruby, Python, Perl, Pascal/Delphi) existieren Anbindungen mittels sogenannter Wrapper. Die Unterstützung vieler verschiedener Plattformen (u.a. Unix/Linux, Windows, Mac OS X, AmigaOS, Atari, SymbianOS, XBox) gewährleistet zudem eine hohe Portabilität.
Bezeichnend für den Beliebtheits- und Bekanntheitsgrad des SDL - insbesondere im Unix-/Linux-Bereich - ist die Anzahl an Spielen und Programmen, die mit ihm geschrieben wurde, so u.a. Civilization: Call to Power, Descent3 oder auch Sid Meier's Alpha Centauri.