Im Wege einer Reform des Partnerschaftsgesellschaftsgesetzes wurde im Juli 2013 die Partnerschaftsgesellschaft mit beschränkter Berufshaftung als spezielle Rechtsform für Angehörige freier Berufe eingeführt. Ziel des Gesetzesgebers war es, das bekannte Modell der Partnerschaftsgesellschaft so zu modifizieren, dass es als attraktive Gesellschaftsform gegenüber der englischen LLP konkurrenzfähig ist. Hintergrund ist der aufgrund der Gründungstheorie innerhalb der Europäischen Union vorherrschende Wettbewerb der Gesellschaftsformen. Franziska Kühn überprüft kritisch den gesetzgeberischen Anspruch, indem sie aus der Perspektive von Freiberuflern die für die Rechtsformwahl entscheidungserheblichen Kriterien untersucht. Zur praktischen Handreichung werden die Gründung sowie der Betrieb einer Sozietät in den Fokus gestellt, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem Aspekt der vorzuhaltenden Berufshaftpflichtversicherung liegt. Die Autorin zeigt hierbei bestehende Problemfelder und Defizite auf.