Die wichtigsten Elemente der handelspolitischen Entwicklung werden skizziert als: - zunehmende Protektion infolge ungunstiger makrookonomischer Rahmenbedingungen, vor allem Unterbeschaftigung;
-Zunahme des Branchenprotektionismus;
-Veranderung der Protektionsstruktur von Zollen zu nichttarifaren Handelshemmnissen.
Diesen Elementen wird das zentrale Argument der normativen Aussenhandelstheorie gegenubergestellt - das Freihandelsargument. Es zeigt sich, dass sich protektionistische Stromungen nicht allein durch einen Verweis auf entgangene Handelsgewinne zuruckweisen lassen, sondern nur dadurch, dass die mikrookonomischen Motive der Entscheidungseinheiten beeinflusst werden. Dem zufolge steht in dieser Arbeit das Interesse an Handelshemmnissen im Zentrum.
Grundthese ist: Handelspolitik wird von Einkommensverteilungs- und Beschaftigungsinteressen bestimmt. Welcher Art diese handelspolitisch betroffen werden und den handelspolitischen Entscheidungsprozess beeinflussen, wird in der vorliegenden Arbeit analysiert."