Uber die Behandlullg von Zerreil3ungen del' Knieseitenbander gibt es eine grol3e LiteratUl'. Die Ansichten gehen weit auseinander. Die liber- wiegende Mehrzahl del' Arbeiten befal3t sich mit del' operativen Behand- lung und nUl' verhaltnismal3ig wenige mit del' konservativen. Die ver- schiedensten Operationsmethoden sind beschrieben und empfohlen wor- den. Die meisten berichten nUl' libel' wenige FaIle, die kurze Zeit beobach- tet worden sind. Angaben libel' die Grol3e del' Aufklappbarkeit Rind sehl' selten. Angaben libel' Spatergebnisse sind aul3erol'dentlich selten. Grol3ere Statistiken existieren nul' von MAYR (1954) aus del' Klinik von M. LANGE. Er berichtet libel' 72 Plastiken des inneren und libel' 21 des aul3eren Knie- seitenbandes. Die Nachuntersuchung erfolgte Y2-7 Jahre nach del' Ope- ration. Er rat von del' Frlihoperation wegen del' Gefahr von Band- verknocherungen abo Die zweitgrol3te Statistik stammt von EHALT (1955). Er hat im Ver- laufe von 2 J ahren 106 FaIle leichteren und schwereren Grades in den ersten Tagen nach del' Verletzung operiert. Um festzusteIlen, ob die ope- rative odeI' konservative Behandlung bessere Erfolge gibt, hat er aIle eingelieferten Verletzten mit geringer und starker Aufklappbarkeit genaht. 50 FaIle hat er nach Y2-1 Y2 Jahren nachuntersucht. Derzeit operiert er nul' mehr FaIle mit grol3er Aufklappbarkeit. Als Begrlindung flir die Operation wird von den meisten die Gefahl' del' Arthrose, del' Wackel-und Schlottergelenke, des Muskelschwundes, del' Einschrankung del' Beweglichkeit und del' oft wiederkehrenden Ge- lenkserglisse angeflihrt. Ich habe den Eindruck, dal3 die Folgen von Seitenbandverletzungen aul3erordentlich liberschatzt werden. Wir haben .