Die Medizinische Dokumentation der Allgemeinen Unfallversicherungsan- stalt hat seit Beginn ihres Bestehens 3 Millionen Fiille aus den anstalts- eigenen Behandlungseinrichtungen (Unfallkrankenhiiusern) hinsichtlich Ana- mnese, Diagnose und Therapie gespeichert, und es war daher sehr zu begrtis- sen, d die Verfasser wenigstens einen Tell dieses gro en Schatzes gehoben und aufbereitet haben. Sie haben dabei einen Sektor der Unfallchirurgie ge- wahlt, der statistisch bisher ziemlich vernachllissigt wurde; nicht zuletzt deshalb, weil die Zahl der verfligbaren einschlligigen Fille jeweils nicht sehr gro war. Wie in der Einleitung angeflihrt, umf t die gr6 te von den Au- toren ausfindig gemachte Statistik ca. 51.000 Kinderunfalle, ein Fiinftel der vorliegenden Studie. Wenn auch die Statistik in den letzten Jahren in zunehmendem Ma e Eingang in die medizinische Wissenschaft gefunden hat und es heute uner- l lich ist, d der wissenschaftlich tlitige Arzt zumindest die Grundbegriffe der Statistik beherrscht, werden statische Arbeiten noch inuner nicht gerne gelesen. Es wlire schade, wenn das vorliegende Buch ein solches Schicksal er- fahren wtlrde, sind die Auswertungen doch sehr interessant und auf Grund der gro en Zahl von nicht zu unterschlitzender Aussagekraft. Aus diesem Grunde wiinsche ich dem Buch weite Verbreitung und gebiihrende Beachtung. OMR Dr. med. W. KROSL Arztlicher Direktor der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt Osterreichs Vorwort Eine umfassende Unfallstatistik tiber die verschiedenen moglichen Ver- letzungen, seinen es Knochenbruche oder Verrenkungen oder nur einfache Preilungen usw. bei Kindem und Erwachsenengibt es nicht. Die vorhandenen Statistiken beschranken sich auf Unfallursachen oder einzelne Verletzungs- arten, wobei die geringe Anzahl der Faile nicht aussagekraftig ist.