LOU REED
Lou Reed zählt sicher nicht zu den bequemen Künstlern. Seiner Zeit immer voraus, singt er meist über das Beunruhigende oder Schäbige in bedrückender Stimmung. "Walk on the Wildside", seine Hymne an die Außenseiter, Stricher und Transvestiten in Andy Warhols Factory, ist längst ein Klassiker. Der Sänger und Songautor ist ein Grenzgänger in jeder Hinsicht. Er steht für den Rock'n'Roll-Lifestyle, für Drogenexperimente - "Perfect Day" ist ein Lobgesang auf Reeds Heroinsucht - und fasziniert mit seiner Musik und seiner einzigartigen Persönlichkeit Generationen. 1965 startete der Künstler seine Karriere mit The Velvet Underground, 1972 begründete der Erfolg seines von David Bowie produzierten Glam-Rock-Albums "Transformer" seine Solo-Karriere. Mit seinem umfangreichen Werk nimmt er einen wichtigen Platz in der Musikgeschichte ein. Und auch heute noch, nach vier Jahrzehnten, ist sein Schaffensdrang unermüdlich.
DAS BUCH
Nick Johnstone lässt in seinem Buch Lou Reed selbst zu Wort kommen. In unzähligen Zitaten des Sängers kommen seine Perspektiven auf die Welt, sein Glück und seine Tragik ungefiltert zum Vorschein. Das so entstehende lyrische Porträt zeichnet Reeds Lebensweg nach und fügt sich zu einem bunten Kaleidoskop seiner faszinierenden Persönlichkeit.