Ingeborg Bachmann lasst niemanden gleichgultig. Gegenwartige SchriftstellerInnen und KunstlerInnen - weit uber die deutschsprachigen Grenzen hinausgehend - setzen sich mit ihrer Bild- und Gedankenwelt auseinander, lassen sich zu einer poetisch fruchtbringenden Auseinandersetzung anregen. Elfriede Jelinek, Terezia Mora, Anselm Kiefer, Teresa Pascual, Bernd Richard Deutsch sind nur einige von ihnen. Die Lekture Bachmann'scher Texte fordert auf, dem Verlangen nach Wissen, Liebe, Gluck nachzuforschen, hinter die Geheimnisse dieser Welt zu blicken, eigene Wege einzuschlagen. Die im vorliegenden Band versammelten Beitrage von AutorInnen aus sechs Landern ergeben eine eigene Partitur, stiften eine Lekture faszinierend neuer Art: geknupft an den Impuls hinzuhoeren, kritisch Stellung zu nehmen. Allgegenwartig sind Spuren, Schatten, Schichten, Echo, Toene - als ob Bachmanns Worte durch die Zeit "durchklingen".