Seite 57 VII. Arsennachweis . . . . . . . . . . . 5i 1. Durch die Kakodylprobe . . . . 58 2. Durch die Reaktion nach MARSH 58 VIII. Nachweis von Vanadium 58 IX. Nachweis von Wasserstoffperoxyd bzw. Peroxyden 58 X. Vorpriifung organischer Stoffe auf Halogen. und Stickstoffgehalt 59 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einleitung. Vielfach wird der Vorprobe, besonders durch die Studierenden, nicht die notige Aufmerksamkeit gewidmet, sie wird als nicht besonders wichtig angenommen. Solchen Ansichten muG aber mit Entschiedenheit entgegengetreten werden, denn wenn auch Analysen ohne die Vorprobe durchgefiihrt werden konnen, so spart man doch durch die Vorpriifungen viel an Material und Reagenzien, hauptsiichlich aber an Zeit. Die Vorprobe ist deshalb als ein unentbehrliches Glied im Gange der Analyse anzusehen und muG der Untersuchung auf Kationen und Anionen vor- ausgehen. Wie eine Vorprobe durchzufiihren ist, hangt in starkem Ma/3e von der Zusam- mensetzung der Analysensubstanz ab und mu/3 deshalb in jedem Fall dem Gefiihl des Analytikers iiberlassen werden. Uberhaupt stellt die Vorprobe sehr hohe An- spriiche an den Chemiker, denn je besser dieser zu beobachten imstande ist, je besser er seine chemischen Kenntnisse zu verwenden versteht, um so erfolgreichel' und kiirzer wird die Vorprobe und folglich auch die systematische AnalYEe. Ja, in vielen Fallen lassen sich die Analysen schon durch die Vorprobe erschlie/3en, und die systematischen Trennungsgange werden dann viel kiirzer und konnen sogar vollstandig vermieden werden, nul' del' Nachweis einzelner Kationen und Anionen durch die Identitiitsreaktionen mu/3 beibehalten werden.