Die Arbeit untersucht - einem rechtstatsachlichen Ansatz folgend - nach Art. 16 der E-Commerce-Richtlinie angeregte und bereits veroeffentlichte Verhaltenskodizes sowie deren Anwendungsbereiche. Sie zeigt die Grenzen staatlicher Rechtssetzung bezuglich des globalen Mediums Internet auf und behandelt die Utopie eines "Cyberlaw" sowie Fragen des Internationalen Privatrechts, das ein geeignetes Instrumentarium zur Bewaltigung grenzuberschreitender Konflikte auch bei Online-Sachverhalten bereit halt. Der Verfasser gelangt zu dem Ergebnis, dass eine "regulierte Selbstregulierung" im Sinne eines hybriden Regulierungssystems auch im Internet eine sinnvolle und legitime Erganzung zur staatlichen Rechtssetzung darstellt und als Soft Law auch vor dem Hintergrund des Voelker- und Europarechts Eingang in die Rechtsordnung finden kann. Er zeigt Moeglichkeiten auf, wie Verhaltenskodizes und andere Elemente der "privaten Rechtssetzung" um- und durchgesetzt werden koennen.