Diese Dissertation befasst sich mit der Frage, in welchen Fallen das deutsche internationale Eheguterrecht, das grundsatzlich eine einheitliche Anknupfung des Vermoegens der Ehegatten anordnet, eine Durchbrechung dieser Einheit zulasst, mit der Folge, dass verschiedene Guterstatute die Vermoegensverhaltnisse der Ehegatten regieren. Die Arbeit kommt dabei zu dem Ergebnis, dass das deutsche internationale Privatrecht insgesamt vier Moeglichkeiten zur Durchbrechung des guterrechtlichen Gesamtstatuts vorsieht. Eine vertiefte Untersuchung der vier Fallgruppen weist dabei nach, dass samtliche Falle, in denen das deutsche Recht eine Durchbrechung des Gesamtstatuts durch das Einzelstatut bestimmt, eine inhaltliche Berechtigung haben und auch in Zukunft weiter Bestand haben sollten.