Marcus Jansen untersucht das Prämierungsverfahren des Preises der Fritz Thyssen Stiftung.
Dabei bestimmt er die Merkmale prämierter und nominierter Aufsätze und untersucht
den Zusammenhang zwischen dem Thyssenpreis und anderen Leistungsmerkmalen der
Wissenschaft. Der Autor zeigt, dass der Thyssenpreis keine völlig neue
Dimension der Exzellenzzuschreibung darstellt und mit anderen qualitativen
Leistungsmerkmalen der Forschung korreliert. Aus der weiteren Untersuchung geht
hervor, dass unterschiedliche Autorentypen im Prämierungsverfahren zum Zuge kommen
und prämierte sowie nominierte Aufsätze sich inhaltlich zum Teil deutlich von
nicht nominierten Aufsätzen unterscheiden. Als mögliche Ursachen werden
Selektions- und Diskriminierungseffekte sowie tatsächliche
Qualitätsunterschiede diskutiert, die in den unterschiedlichen Merkmalen zum
Ausdruck kommen.