Der Nurnberger Barockdichter Georg Philipp Harsdoerffer (1607-1658) hat Konjunktur. Insbesondere seit 1990 wachst die Anzahl der Beitrage uber Aspekte seines Lebens und Schaffens. Im ersten Teil des Bandes wird diesem Umstand mit einer ausfuhrlichen Bibliografie Rechnung getragen. Im zweiten Teil sind Studien versammelt, die einen UEberblick uber Harsdoerffers Werke geben und seine kompilatorische Arbeitsweise eroertern. Bekannte und weniger bekannte Schriften des Nurnbergers werden detailliert gewurdigt: die beruhmten Frauenzimmer Gesprachspiele und der Schauplatz jammerlicher Mordgeschichte ebenso wie die bislang wenig erforschten Publikationen Memoria Christophori Fureri und Nathan und Jotham. So entsteht ein facettenreiches Bild fruhneuzeitlicher Literatur und ihrer Vernetzung mit naturwissenschaftlichen, poetologischen, rhetorischen, emblematischen und ikonografischen Diskurssystemen.