Die in diesem Band versammelten Arbeiten entstammen dem Grenzbereich zwischen Lin- guistik und Mathematik. Sie zeigen, wie notig und nlitzlich es ist, daB sich die Linguistik der Nachbardisziplinen bedient und sich mit ihnen verbindet, wenn die Erkenntnisse der allgemeinen Sprachwissenschaft ausgeweitet werden sollen. Wie die Berlihrung der Lingu- istik mit der Soziologie, der Psychologie und anderen Wissenschaftsbereichen dazu beizu- tragen beginnt, so auch ihre Berlihrung mit der Mathematik, insbesondere auch mit der ma- thematischen Statistik. Neben die Teilbereiche Soziolinguistik und Psycholinguistik stellt sich in neuerer Zeit ein weiterer: die statistische Linguistik. Die hier abgedruckten Aufsatze vermitteln einen Eindruck von der Arbeitsweise dieser neuen Teildisziplin, und zwar in teilweise recht weit fortgeschrittenem Stadium. Neben einem Dberblicksartikel von G. Altmann, der den derzeitigen Stand, die Ziele und Mog- lichkeiten der quantitativen Sprachwissenschaft aufzeigt, steht zunachst ein Beitrag des Amerikaners B. Brainerd, woW des international bekanntesten Fachmanns auf diesem Ge- biet, der die Verteilung des Artikelgebrauchs als einen Indikator fUr den Stil verschiedener Au- toren ermittelt. S. Gei ic zeigt die phonetische Variabilitat innerhalb eines Dialektes auf.