Immer wieder stiirzen Naturkatastrophen Menschen in Not und Elend. Sie zerstoren Hauser und Stadte, verursachen Hunger und Seuchen. Bei Erdbeben und Uberschwemmungen, Stiirmen und Vulkanausbriichen starben in diesem Jahrhundert weltweit rund vier Millionen Menschen; das sind mehr als 40000 Tote pro Jahr. Die Schad en sind erheblich. Allein 1993 addierten sie sich auf rund 50 Milliarden Dollar. Aber auch das ist Realitat: An der Malaria sterben nach einer Schatzung der Weltgesundheitsorganisation jedes Jahr ein bis zwei Millionen Menschen, so viele wie in einem halben Jahrhun- dert bei Naturkatastrophen. Der volkswirtschaftliche Schaden, der durch Alkoholismus allein in Deutschland entsteht, betragt nach Ansicht der Deutschen Hauptstelle gegen die Suchtgefahren rund 80 Milliarden Mark. 1m StrafSenverkehr sterben jedes Jahr weltweit rund 250000 Menschen, allein in Deutschland mehr als 10000. Auch die Kriminalitat iibertrifft die Schrecken der Natur urn ein Vielfaches: In Deutschland wurden 1992 rund 150000 Menschen Opfer von Gewalttaten, von Korperverletzung, Raub, Vergewaltigung, Mord oder Totschlag. Der Vergleich solI Naturkatastrophen nicht verharmlosen.