Kaurn ein Organ ist in den letzten Jahren so in den Blickpunkt des Interesses geriickt wie die Milz. Das Postulat der Postsplenektorniesepsis nach traurnatisch bedingter Splenektornie ftihrte zur Forderung nach Erhaltung der Milz. Von rnanchen Autoren wurde die Unterlassung der Milzerhaltung gar als Kunstfehler erachtet. Die kritische Durchsicht der Literatur gibt jedoch wenig Anhalte fUr ein reales Risiko einer Sepsis nach posttraurnatischer Splenektornie, zurnindest beim Erwachsenen, wahrend irn Kindesalter offenbar eine echte GeHihrdung vorliegt. Dies IaBt die Notwen- digkeit einer Milzerhaltung urn jeden Preis zweifelhaft erscheinen. Auf der anderen Seite stehen tierexperimentelle Befunde an Nagem, die fast ausnahmslos eine Existenz der Post- splenektorniesepsis unter Beweis stell ten. Experimentelle Befunde an Nagem sind nicht ohne weiteres auf den Menschen iiber- tragbar. Es wurde in der vorliegenden Untersuchung daher versucht, das Problernfeld der Postsplenektorniesepsis an einern GroBtier, dessen Irnrnunsystern dern Menschen eher ver- gleichbar ist, zu analysieren. Daneben wurde untersucht, ob eine effektive Prophylaxe einer Sepsis durch Aktivierung des Monozyten-Makrophagen-Systerns gewahrleistet ist Die hier vorliegende Monographie faBt die irnrnunologischen und infektionsexperirnen- tellen Befunde zusamrnen. J. R. IZBICKI Danksagung Meinem hochverehrten Lehrer Herm Prof. Dr. med. L. Schweiberer, Direktor der Chirur- gischen Klinik Innenstadt und Chirurgischen Poliklinik der Universitiit MOOchen, bin ich nicht nur deshalb dankbar, weil er mir die Moglichkeit gab, meine Ausbildung zum Chirur- gen an seiner Klinik zu vollenden, sondem weil er auch alle klinisch- und tierexperimentell- wissenschaftlichen BemUhungen unterstUtzte.